Die Macht zum erfolgreichen Widerstand
Gut gegen Böse, Freiheit gegen Unterdrückung, das ist die klassische Hollywood-Story – und immer aktuell. Wo momentan besonders viel Widerstand zum Schutz der Freiheit nötig scheint, hilft der Blick über den eigenen Planeten hinaus. Wie wird der Kampf gegen Freiheitsbekämpfer in der Galaxis geregelt?
Dank George Lucas ist der Krieg der Sterne gut dokumentiert, dank Disney bleibt das auch so. Best Practice aus Star Wars: Das Böse ausschalten, endgültig die Freiheit sichern klappt nicht – statt am siebten Tage zu ruhen grüßt das Murmeltier und die nächste Versinnbildlichung absoluter Macht muss durch die Hintertür kampfunfähig gemacht werden. Merke: Langer Atem und ständiges Eintreten für die Freiheit helfen auch außerhalb der Erde. Wie sinnvoll es dabei ist, dauerhaft auf eine kleine Elite von Hochbegabten zu setzen, von denen einige ob ihrer Machtfülle und mangels wirksamer Kontrolle schnell aus dem Rahmen „Gerechtigkeit & Frieden“ fielen, entscheide jede*r selbst.
Ganz wichtig auch noch: Stärke durch Vielfalt & der unbedingte Glauben an die freiheitlichen Ideen. Hier überrascht der neueste Teil der Saga-Sitcom – die Hauptfigur hat zu Beginn einfach keine Lust, im Kampf gegen das Imperium draufzugehen. Die spannende Frage dahinter: Wofür steht eigentlich diese Rebellenallianz, außer dafür das Imperium zu vernichten? Es muss immer nur das Böse besiegt, der nächste Todesstern zerstört, der nächste moralisch verwirrte Hochbegabte gestoppt werden. Klar ist, wogegen man ist, aber nicht so ganz wofür – weshalb sich der Kampf ständig wiederholt.
Entscheidend daher: Allianzen sind wichtig für erfolgreichen Widerstand, aber es muss mehr gemeinsame Ziele geben als die Ablehnung der jeweils Herrschenden. Ohne Austausch, zumindest über die Regeln des Ideenwettstreits, hilft scheinbar nicht mal die Macht. Aber sie darf natürlich trotzdem mit uns sein.