Das junge Familienglück in einer renovierten Altbauwohnung Berlins, Hashtag #berlinbleibtbezahlbar, gefolgt von hippen Start-Up-Mitarbeitern im Großraumbüro: Manchmal offenbaren sich die neuen Zielgruppen sehr deutlich in den Werbevideos dieser stolzen Partei, wie zur Berlin-Wahl 2016. Das mag auch mit dem sozialen Wandel zu tun haben, der ihr einen Großteil der Stammwähler genommen hat. Auch damit, dass die anvisierten jungen Erfolgreichen vielversprechende Wähler- und Mitgliederpotenziale bedeuten.
Doch kann eine Mitte-Links-Partei glaubwürdig bleiben, wenn sie die zur gesellschaftlichen Mitte gehörigen Arrivierten in den Mittelpunkt ihres Kurses rückt? Was bedeuten dann unsichere Jobs, geringe Bezahlung und soziale Notlagen von Menschen für das Geltungsbewusstsein einer Partei, die ein „Anwalt der sozial Schwachen“ sein will?
Die kulturelle Offenheit und der Fokus auf das Mantra des Bildungsaufstiegs ist löblich, doch leider genügt es nicht – denn was ist mit den Menschen, die den Sprung ins eigene Glück nicht schaffen? Und was passiert, wenn sich die Partei von vergessenen Regionen zugunsten des Berliner Prenzlauer Bergs, in dem es jene junge Familienglücke gibt, verabschiedet?
Für viele Menschen ist die Alte Tante die einzig Wählbare, zumindest im Herzen. Und selbst, wenn sie ihr Kreuz woanders machen, weil sie den Versprechen nicht mehr glauben, sie ist und bleibt die Alternative für nach Gerechtigkeit Strebende. Übrigens auch wegen der sinnvollen Verknüpfung von sozialer Politik mit marktwirtschaftlichen Grundpfeilern.
Doch kündigt sich nun eine Würselener Wende im politischen Diskurs der Neuen Mitte-Partei an? Eine, bei der es wieder darauf ankommt, alle mitzunehmen, auch den sprichwörtlichen kleinen Mann respektive die kleine Frau?
Das bleibt abzuwarten, denn erst müssten geeignete Maßnahmen bekannt werden. In dem jüngsten Partei-Werbespot fehlt jedoch eines nicht: Das junge Paar in der renovierten Altbauwohnung.
Das junge Familienglück in einer renovierten Altbauwohnung Berlins, Hashtag #berlinbleibtbezahlbar, gefolgt von hippen Start-Up-Mitarbeitern im Großraumbüro: Manchmal offenbaren sich die neuen Zielgruppen sehr deutlich in den Werbevideos dieser stolzen Partei, wie zur Berlin-Wahl 2016. Das mag auch mit dem sozialen Wandel zu tun haben, der ihr einen Großteil der Stammwähler genommen hat. Auch damit, dass die anvisierten jungen Erfolgreichen vielversprechende Wähler- und Mitgliederpotenziale bedeuten.
Doch kann eine Mitte-Links-Partei glaubwürdig bleiben, wenn sie die zur gesellschaftlichen Mitte gehörigen Arrivierten in den Mittelpunkt ihres Kurses rückt? Was bedeuten dann unsichere Jobs, geringe Bezahlung und soziale Notlagen von Menschen für das Geltungsbewusstsein einer Partei, die ein „Anwalt der sozial Schwachen“ sein will?
Die kulturelle Offenheit und der Fokus auf das Mantra des Bildungsaufstiegs ist löblich, doch leider genügt es nicht – denn was ist mit den Menschen, die den Sprung ins eigene Glück nicht schaffen? Und was passiert, wenn sich die Partei von vergessenen Regionen zugunsten des Berliner Prenzlauer Bergs, in dem es jene junge Familienglücke gibt, verabschiedet?
Für viele Menschen ist die Alte Tante die einzig Wählbare, zumindest im Herzen. Und selbst, wenn sie ihr Kreuz woanders machen, weil sie den Versprechen nicht mehr glauben, sie ist und bleibt die Alternative für nach Gerechtigkeit Strebende. Übrigens auch wegen der sinnvollen Verknüpfung von sozialer Politik mit marktwirtschaftlichen Grundpfeilern.
Doch kündigt sich nun eine Würselener Wende im politischen Diskurs der Neuen Mitte-Partei an? Eine, bei der es wieder darauf ankommt, alle mitzunehmen, auch den sprichwörtlichen kleinen Mann respektive die kleine Frau?
Das bleibt abzuwarten, denn erst müssten geeignete Maßnahmen bekannt werden. In dem jüngsten Partei-Werbespot fehlt jedoch eines nicht: Das junge Paar in der renovierten Altbauwohnung.